Herzdiagnostik
Kardio-CT
Bildgebende CT-Untersuchung der Herzkranzgefäße
Die Kardio-CT dient dem Ausschluss von verkalkenden und nicht verkalkenden Engstellen der Herzkranzgefäße.
Wenn diese Engstellen vorhanden sind, spricht man von einer Koronaren Herzkrankheit (KHK), welche zu einem Herzinfarkt führen kann. Der Herzinfarkt ist nach wie vor die führende Ursache für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in Deutschland.
Vorbereitung und Ablauf Ihrer Kardio-CT-Untersuchung
Die große technische Herausforderung bei der Durchführung der Kardio-CT liegt darin, die kleinen Herzkranzgefäße mit ihren geringen Gefäßdurchmessern trotz der schnellen Bewegungen durch den kontinuierlichen Herzschlag, so scharf abzubilden, dass mögliche Engstellen sicher erkannt werden.
Vor der Untersuchung
Um eine zu schnelle Herzfrequenz zu vermeiden, sollten Sie 3 Stunden vor der Untersuchung keinen Kaffee oder sonstige koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen. Bitte beachten Sie außerdem die weiteren Informationen auf dem Informationsblatt für Patient*innen (PDF-Datei).
Nachdem Sie an Ihrem Termin bei uns am IBID den Kardio-CT Fragebogen ausgefüllt haben, messen wir zuerst Ihren Blutdruck und Ihre Herzfrequenz.
Gabe von Kontrastmittel
Sie erhalten einen Venen-Zugang am Arm, über den wir während der Untersuchung das Iod-haltige Kontrastmittel spritzen, das notwendig ist, um die Herzkranzgefäße zu beurteilen.
Bitte teilen Sie uns mit, falls bei Ihnen eine Allergie gegen Iod-haltiges CT-Kontrastmittel bekannt ist.
Gabe von Betablocker und Nitratspray
Für eine hohe Qualität der Untersuchung ist es sehr wichtig, dass das Herz nicht zu schnell schlägt. Zu diesem Zwecke erhalten Sie ca. 45 Minuten vor der Untersuchung bei uns einen sogenannten Betablocker in Tablettenform. Betablocker verlangsamen die Herzfrequenz vorübergehend und führen zu einem gleichmäßigen Herzschlag. Die Dosis der Betablocker richtet sich nach Ihrer zuvor gemessenen Herzfrequenz.
Zusätzlich erhalten Sie unmittelbar vor der Untersuchung ein Nitratspray unter die Zunge. Nitrate führen zu einer leichten Erweiterung der Herzkrangefäße, so dass Verengungen besser sichtbar werden.
Während und nach der Untersuchung
Um während der Untersuchung eine Lageänderung des Herzens durch die Atmung zu vermeiden, ist es notwendig, dass Sie die Luft ein paarmal für etwa 10 Sekunden anhalten. Direkt vor der Untersuchung werden wir daher gemeinsam ein kurzes Atemtraining durchführen.
Nach der Untersuchung sollten Sie noch für etwa 20-30 Minuten zur Überwachung bei uns bleiben. Bitte planen Sie für Ihren Aufenthalt bei uns zur Kardio-CT insgesamt ca. 2,5 Stunden Zeit ein.
Die Koronar-CT (Kardio-CT) wurde in den Katalog vertragsärztlicher Leistungen aufgenommen und steht seit dem 01.01.2025 damit auch Versicherten der Krankenkassen offen. Von der Untersuchung profitieren in erster Linie Patient*innen mit einer mittleren KHK-Vortestwahrscheinlichkeit von 15-85 %.
Informationen für zuweisende Ärztinnen und Ärzte
Gefäßdiagnostik
CT- und MR-Angiographie
Bildgebende Untersuchung von Gefäßerkrankungen
Mittels Angiographien können Gefäße (Arterien und Venen) im Körper exakt dargestellt werden.
Die gewonnen Bilder bilden die Grundlage für weiterführende therapeutische Maßnahmen wie z. B. Gefäßinterventionen oder gefäßchirurgische Operationen.
Unsere Praxis arbeitet dabei eng mit angiologischen Zentren zusammen, so dass eine weitere Versorgung unserer Patienten*innen unkompliziert und binnen kurzer Zeit eingeleitet werden kann.
Die angiologische Primärdiagnostik ist heutzutage die Domäne von MRT und CT.
Um die Gefäße sichtbar zu machen, kann ein Kontrastmittel erforderlich sein. So lassen sich auch kleine Gefäßverengungen und pathologische Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) erkennen, die oftmals Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle oder Blutungen auslösen können. Früher erfolgte diese Untersuchung invasiv durch Katheter-Angiographien.
3-dimensionale Gefäßdarstellung
Im IBID wird die Gefäßdiagnostik äußerst schonend und ohne direkten Eingriff in den Körper mit nicht-invasiven Verfahren wie der CT-Angiographie sowie der MR-Angiographie durchgeführt.

